TOUR2000 nach Vancouver, Seattle und Leavenworth

“Amerikaner waren ganz wild auf die gute, alte Blasmusik”

 

Zwei Wochen waren wir vom 25.09.2000 bis 10.10.2000 auf Tour im US-amerikanischen Nordwesten. Die prägendsten Eindrücke waren für die 35 Musiker und einige Mitreisende Regenwald, Pazifik, tolle Stimmung und Musik. Auf dieser Seite erfahren Sie einiges über unsere große Tour.

 

Am 25.9. ging es mit Lufthansa von Frankfurt/Main direkt nach Vancouver, Kanada. Nach 9 Stunden Flug und einem Bustransfer nach Issaquah erreichten wir unser Tagesziel gegen 18 Uhr Ortszeit. Untergebracht waren wir alle bei Familien in und um Issaquah, einem Vorort von Seattle, Washington.

 

Ein 3-tägiger Ausflug führte uns zunächst in den Olympic National Park, eine vorgelagerte Halbinsel mit den einzigen Regenwäldern auf der nördlichen Halbkugel, wilden Pazifik-Stränden, Hochgebirge...eine einzigartige Landschaft aus alpiner Wildnis, Sandstränden und Steilklippen. Der Nationalpark ist mehr als 370.000 ha groß.

Am ersten Abend gaben wir vor ca. 500 begeisterten Zuschauern in den Hafenpiers von Port Angeles ein Konzert. Anschließend wurden wir zum Abendessen im Restaurant Downriggers eingeladen. Auf dem Rückweg über die Lake Quinault Lodge statteten wir der Hauptstadt des Staates Washington, Olympia, noch einen Besuch ab und wurden am Regierungssitz vom ersten Mann im Staat empfangen.

 

Beim traditionellen Oktoberfest des Swedish-American-Clubs in Seattle brauchten wir enorm viel Kondition: 8 Stunden Musik, daß war heftig, aber ein voller Erfolg. Das würdigte auch Carsten Voigt, Koordinator im Aussenministerium, der auf Dienstreise im Staat Washington war. “Die Amerikaner waren total wild auf gute, alte Blasmusik”, erinnert sich Andreas Moeschl, “und tanzten was das Zeug hielt bis spät in den Abend”.

 

Am Tag darauf ging es gleich zum nächsten Highlight: Dem “Autumn Leaf Festival” in Leavenworth. Hierbei handelt es sich um ein alljährliches Musik- und Folklore-Festival im Herbst.. Leavenworth ist eine Kleinstadt die komplett im alpenländischen Erscheinungsbild gebaut ist, selbst McDonalds oder Tankstellen sehen aus, als wären sie im Allgäu gebaut worden. Die Amerikaner finden das “typisch deutsch”...naja... Hier spielten wir für gut 2,5 Stunden auf, bei schönstem Wetter, unter freiem Himmel.

In der 2.Woche war viel Zeit für individuelle Unternehmungen in und mit den Gastfamilien, wie z.B. Boeing Werke, Mt. Rainier, Shopping, Seattle Stadtrundfahrt usw. Für jeden Geschmack war etwas dabei.

Gemeinsam unternahmen wir dann noch eine sog. Wale-Watching-Tour, nur leider sahen wir keinen einzigen Wal auf der 6 stündigen Fahrt durch den Pudget Sound. Aber wir alle hatten unseren Spaß dabei.

Das folgende Wochenende stand dann wieder ganz im Zeichen der Musik. Zunächst gaben wir bei unserem Sponsor Siemens Medical Care, in Issaquah für die Mitarbeiter während der Mittagspause ein Platzkonzert, am späten nachmittag dann im American-Football Stadion der Issaquah Highschool einen Auftritt während der Spielpause. Vor 1500 Zuschauern bekamen wir stehende Ovationen für “Stelldichein in Oberkrain”.

Am Samstag kam dann die große Parade, mit 106 Zugnummern und 11 anderen Highschool-Marching-Bands anläßlich der Eröffnung der Salmon-Days (Lachstage) in Issaquah. Dieses Lachsfest wird alljährlich aufgrund der Rückkehr der Lachse in ihre Laichgebiete gefeiert. An die 300.000 Besucher werden hier erwartet. Bei schönstem Wetter war das auch alles kein Problem. Nach der großen Parade, bei der wir bis zu 8mal den “Ententanz” spielen mussten, spielten wir vor der Lachszuchtanlage nochmals 2 Stunden in praller Sonne und gut 25 Grad C auf.

Am Montag darauf hieß es dann Abschied nehmen, Abschied von Seattle, Abschied von Issaquah und Abschied von vielen neuen und alten Freunden jenseits des großen Teiches. Doch für uns alle steht fest, daß soll nicht die letzte Tour gewesen sein.

 

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle nochmal bei allen Beteiligten und insbesondere bei:

 

Eastside Fire & Rescue, Issaquah und Siemens Medical Systems, Issaquah

 

bei allen Familien und allen Angehörigen.

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